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Gabim lamje nga bota per kosoven

ktu mundeni me sjell lajme te ndryshme per shpalljen e pamvarsis


SF , tv zvicran i cili ashte gati mbi 10 min duke dhen lajme per Kosoven
http://tagesschau.sf.tv/

Kosovo erklärt Unabhängigkeit
Einmütige Loslösung von Serbien
Das Parlament des Kosovos hat in einer Sondersitzung einmütig die Unabhängigkeit der serbischen Provinz ausgerufen. «Kosovo ist eine Republik - ein unabhängiger, demokratischer und freier Staat», erklärte Parlamentspräsident Jakup Krasniqi, während die Abgeordneten in Beifall ausbrachen.

In der Hauptstadt Pristina wurden Freudenschüsse in die Luft gefeuert. Die Menschen schwenkten die rot-schwarze albanische Flagge. Ministerpräsident Hashim Thaci erklärte in einer Rede, «von heute an ist das Kosovo stolz, unabhängig und frei».

Die Menschen des Landes hätten «nie den Glauben an den Traum verloren, dass wir eines Tages zu den freien Nationen dieser Welt gehören», sagte Thaci. Das Kosovo werde nie wieder von Belgrad beherrscht, verkündete er. Es werde ein demokratischer und multiethnischer Staat sein.

Serbien bezeichnet Schritt als illegal

Der serbische Ministerpräsident Vojislav Kostunica hat die Unabhängigkeitserklärung für nichtig erklärt. Es handle sich um einen Satellitenstaat der Europäischen Union und der USA, der nach den NATO-Bombardierungen 1999 künstlich geschaffen wurde.

Serbien habe im Hinblick auf die erwartete Unabhängigkeit der südserbischen Provinz auf Gewaltanwendung zu deren Verhinderung verzichtet, sagte Kostunica in Belgrad weiter. Allerdings werde es Pristina nie gelingen, weltweit als Staat anerkannt zu werden.

Die USA und auch viele Staaten der EU haben hingegen schon zu erkennen gegeben, dass sie die Unabhängigkeit anerkennen werden. Die EU will im Rahmen der EULEX-Mission 1800 Beamte nach Kosovo entsenden. US-Präsident George W. Bush sagte während seiner Afrika-Reise in Tansania, dass die USA gewalttätige Ausschreitungen im Kosovo verhindern wollten.

Sondersitzung des UNO-Sicherheitsrats

Wegen der Unabhängigkeitserklärung des Kosovo kommt der UNO-Sicherheitsrat noch am Sonntag zu einer Dringlichkeitssitzung zusammen. Dies verlautete aus Diplomatenkreisen in New York. Demnach ist das Treffen für 13.00 Uhr Ortszeit (19.00 Uhr MEZ) geplant.

Zuvor hatte Russland eine Dringlichkeitssitzung des Gremiums gefordert und unter anderem verlangt, dass die Vereinten Nationen die Unabhängigkeitserklärung für ungültig erklären. Moskau ist ein enger Verbündeter Belgrads und hatte sich von Beginn an gegen die Bestrebungen einer Loslösung des Kosovo von Serbien gewandt.


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Vjetër 17-02-08, 19:47   #2
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Gabim Titulli: lamje nga bota per kosoven

"Willen des albanischen Volkes erfüllen..."

Ungeachtet heftiger Proteste Serbiens hat die fast nur noch von Albanern bewohnte Provinz Kosovo ihre Unabhängigkeit ausgerufen. Das Kosovo ist damit der jüngste Staat Europas.

Die Abgeordneten des Parlaments in der Hauptstadt Pristina votierten einstimmig für eine von der Regierung vorgeschlagene Deklaration. "Wir erklären, dass Kosovo ein unabhängiger, souveräner und demokratischer Staat ist", lautet die zentrale Aussage.

Serbien bezeichnete die Loslösung der seit 1999 von den UN verwalteten Provinz als null und nichtig. Die Europäische Union (EU) wird noch im Februar mit der Entsendung von 1.900 Experten zur Hilfe beim Aufbau des neuen Staates beginnen. Mit knapp 11 000 Quadratkilometern ist das Kosovo etwa halb so groß wie Mecklenburg-Vorpommern.

Sein Land werde alle Auflagen für einen weitgehenden Schutz der serbischen Minderheit erfüllen und weiter mit den Vereinten Nationen und der EU zusammenarbeiten, sagte Regierungschef Hashim Thaci. Von den geschätzten 2,1 Millionen Einwohnern sind 95 Prozent Albaner. Die serbische Minderheit zählt 100 000 Menschen. "Wir wollen die volle Mitgliedschaft in der EU", sagte Thaci. Er appellierte an die NATO, die 17 000 Soldaten umfassende Schutztruppe KFOR im Kosovo zu belassen. "Auf diesen Tag haben wir so lange gewartet", sagte Thaci den Abgeordneten, die der Erklärung stehend zuhörten und rhythmisch applaudierten.

In Pristina und anderen Kosovo-Städten hatten schon vor der offiziellen Unabhängigkeitserklärung Hunderttausende den neuen Staat bejubelt. Die Menschen tanzten in den Straßen, schwenkten albanische, amerikanische und europäische Fahnen und zeigten mit Transparenten ihre Freude. Zahlreiche Restaurants und Kneipen verteilten kostenlos Hamburger und Getränke. Die Stimmung war ausgelassen. Zwischenfälle gab es nicht. Auch die Landsleute im benachbarten Albanien und Mazedonien veranstalteten Feiern. Die mit Spannung erwartete Sitzung des Kosovo-Parlaments wurde mit Video-Leinwänden auf die zentralen Stadtplätze übertragen.

Serbiens Regierungschef Vojislav Kostunica bekräftigte in einer ersten Reaktion, sein Land werde die Unabhängigkeit nicht anerkennen und niemals die Ansprüche auf das Kosovo aufgeben. Es handele sich um einen "falschen Staat, der unter der Militärkontrolle der USA steht", sagte Kostunica in einer vom Fernsehen übertragenen Ansprache. "Die Gewaltpolitik der USA hat nicht Serbien, sondern die EU erniedrigt", sagte er in Anspielung auf die führende Rolle Washingtons bei den Vorbereitungen der Kosovo-Unabhängigkeit.

Die EU-Regierungen hatten bereits in der Nacht zum Samstag der Entsendung von 1900 Polizisten und Juristen in das Kosovo zugestimmt. Die Union sucht an diesem Montag nach einer gemeinsamen Haltung zum unabhängigen Kosovo-Staat. Bei einem Treffen der 27 EU-Außenminister in Brüssel erwarten Diplomaten "kontroverse Diskussionen" um eine Erklärung, mit der die Union zur Unabhängigkeitserklärung Stellung nehmen will.

Vor allem einige EU-Mitglieder mit Minderheiten-Problemen lehnen die Anerkennung des Kosovos grundsätzlich oder zumindest zum derzeitigen Zeitpunkt ab. Sie wollen auch keine EU-Erklärung, die als Anerkennung der abtrünnigen serbischen Provinz durch die EU gedeutet werden könne. Dies sind vor allem Zypern, Griechenland, Spanien, die Slowakei und Rumänien.

Russland als enger Verbündeter Serbiens will im Fall umgehend den UN-Sicherheitsrat anrufen. Moskau setze sich für rasche Konsultationen ein, sagte die Sprecherin der russischen Vertretung bei den Vereinten Nationen, Marina Sacharowa, laut der Agentur Itar-Tass.

In Serbien haben die extrem nationalistischen Radikalen (SRS), die mit Abstand größte politische Kraft im Lande, für diesen Donnerstag zu einer Großdemonstration in Belgrad aufgerufen. Alle Serben müssten sich "den Besetzern und albanischen Separatisten entgegenstellen", hieß es in einem Aufruf.
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Vjetër 17-02-08, 19:52   #3
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Gabim Titulli: lamje nga bota per kosoven

Morgen Sonne, Wolken und Wind, milder

ORF



Kosovo-Albaner feierten am Heldenplatz

Ein großer Tag für die Kosovo-Albaner, für die der "Traum" in Erfüllung geht: Ein unabhängiger Staat Kosovo. Am Wiener Heldenplatz fanden sich am Sonntag über 2.000 Menschen ein, um diesen Tag zu feiern.


Die Kovovo-Albaner feiern die Unabhängigkeit.
"Danke Österreich" auf Transparenten
Mit traditioneller albanischer Musik, vielen albanischen, österreichischen und US-Flaggen und Transparenten wie "Kosova unabhängig - Danke Österreich", "Kosova independent - Thank you NATO", "Kosova e pavarur - faleminderit USA-EU" feierten die Kosovo-Albaner diesen Tag.

"Das ist der größte Tag in meinem Leben. Alle Albaner im Kosovo und in der ganzen Welt sind heute nur glücklich. Wir haben alle so lange auf diesen Tag gewartet. Jetzt ist unser Traum erfüllt. Es lebe Kosova", bringt der 26-jährige Pali die Stimmung auf den Punkt.

Sein 32-jähriger Freund Besnik nickt zustimmend: "Das ist ein historischer Tag für alle Albaner in der ganzen Welt. Wir wurden in unserer Geschichte immer unterdrückt. Jetzt ist alles vorbei. Heute ist der Tag der Freiheit."


Kosovo-Albaner feiern
Die Sicherheitsvorkehrungen am Heldenplatz waren hoch. Etwa 100 Polizisten standen im Einsatz.


"In Richtung Europa marschieren"
Die Österreicherin Maria, mit einem Kosovo-Albaner verheiratet, sieht die Unabhängigkeitserklärung durch Pristina "zwiespältig". "Ich will ja den Kosovo-Albanern ihren großen Tag nicht vermiesen und ich freue mich mit ihnen und vor allem für meine binationalen Kinder", sagt die 47-jährige Soziologin.

"Aber ich kenne auch andere Meinungen. Ja, es gibt realistische Gefahren. Eine der wichtigsten Frage lautet jetzt, was mit der serbischen Minderheit passiert. Bei aller Freude habe ich viel Bauchweh."

Ihr Mann Avdi wischt das zur Seite und freut sich auf den "wichtigen Tag, auf den alle Albaner so lange gewartet haben". "Jetzt haben wir endlich unseren Staat und jetzt wollen wir in Richtung Europa marschieren. Die Unabhängigkeit bedeutet Freiheit. Es ist ein großer Tag für alle Albaner weltweit. Es lebe Kosova."
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Vjetër 17-02-08, 20:08   #4
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Gabim Titulli: lamje nga bota per kosoven

Interview mit Hans Koschnick zum Kosovo
"Es könnte zu Gewaltausbrüchen kommen"


Das Kosovo hat seine Unabhängigkeit von Serbien erklärt. Die meisten EU-Staaten und die USA unterstützen dies als einen Schritt, um dem Balkan langfristig den Weg nach Europa frei zu machen. Serbien und Russland lehnen die Loslösung aber strikt ab.

Noch immer bestimmen alte Vorurteile die Verhältnisse der Nachbarstaaten zueinander. Zwar wollten sie alle in die EU, aber ohne den Nachbarn, sagt der Balkan-Experte Hans Koschnick im Gespräch mit tagesschau.de. Der ehemalige Bürgermeister von Bremen war von 1994 bis 1996 EU-Administrator für die Stadt Mostar in Bosnien-Herzegowina.

tagesschau.de: Herr Koschnick, ist die Unabhängigkeit der richtige Weg, den Konflikt zwischen dem mehrheitlich von Albanern bewohntem Kosovo und Serbien zu lösen?

Koschnick: Ich bin nicht sicher, ob es der richtige Weg ist, aber ich weiß, dass ein Verharren im alten Zustand auch nicht gut ist. Es ist ungemein schwierig, eine wirklich glaubwürdige Antwort für den Balkan zu finden. Denn eins habe ich gelernt während meiner Arbeit dort: Wenn es nicht sehr schnell und unmittelbar nach den Kampfhandlungen zu Lösungen kommt, werden sich die alten verkrusteten Strukturen wieder in Vorurteilen verfestigen. Das ist im Kosovo geschehen.
Hans Koschnick (Foto: dpa) Großansicht des Bildes [Bildunterschrift: Hans Koschnick 1996 auf der provisorischen Hängebrücke von Mostar. Er versuchte zwei Jahre zwischen Christen und Muslimen zu vermitteln. In dieser Zeit entgeht er nur knapp zwei Anschlägen auf sein Leben. ]

tagesschau.de: Wie soll man angesichts dieser Situation mit Serbien umgehen?


Koschnick: Europa braucht Serbien, wenn es eine langfristige Lösung für den gesamten Raum in Südosteuropa geben soll. Die Serben brauchen umgekehrt die Europäer, denn sie werden nicht optimal vorankommen, wenn sie nur auf ihre Beziehungen zu Moskau setzen. Die ökonomischen Fragen und die Perspektiven für die Menschen in Serbien setzen ein gutes Verhältnis zu Europa voraus.
Vorurteile bestimmen das Verhältnis zu den Nachbarn

tagesschau.de: Geht das Kalkül der EU auf, das Kosovo und Serbien langfristig in die EU aufzunehmen und damit die Grenzfrage mehr oder weniger hinfällig werden zu lassen?

Koschnick: Wir müssen begreifen, dass die Lösung für den ganzen Balkan nicht nur eine Frage zwischen Serbien und Kosovo oder Serbien und Montenegro ist, sondern auch eine Frage, in welchem Umfang es den Europäern gelingt, diesen Raum zu europäisieren. Nachbarschaft allein wird bei den Vorurteilen, die in diesem Raum herrschen, nicht helfen. Aber Europa kann tragfähig sein. Wir haben das interessante Phänomen, das alle dort nach Europa wollen, aber möglichst ohne den Nachbarn. Mit diesem Problem müssen die Europäer fertig werden und das setzt Zeit voraus.
Überlebensfähigkeit - nicht nur eine Frage für das Kosovo

tagesschau.de: Ist denn das Kosovo als eigenständiger Staat überlebensfähig?

Koschnick: Ich habe da große Zweifel. Aber die Lebensfähigkeit allein ist kein Argument, weil es auch andere Staaten gibt, für die dies fraglich ist. Ist Moldawien lebensfähig? Sind die Mazedonier, wenn sie nicht zusammen bleiben wollen, wirklich lebensfähig? Was ist mit Zypern?

Was die Lebensfähigkeit des Kosovo anbelangt, bin ich dann besorgt, wenn die Europäer keine gemeinsame Antwort finden. Wenn wir aber um des Friedens willen sagen, wir helfen einem solchen Staat über die Runden, dann ist ein eigenständiger Staat möglich.
Kosovo, Serbien
"Man muss sich nicht lieben"

tagesschau.de: Werden die Investoren denn jetzt - nach der Erklärung der Unabhängigkeit - kommen, wie es immer wieder beschworen wurde?

Koschnick: Es kommt ganz darauf an, ob die Staaten, die die Selbständigkeit des Kosovo unterstützen werden, Sachwalter der Interessen von Privateigentümern sind. Eines der Probleme des Kosovo ist, dass einige der früheren Eigentümer der Güter und Rohstoffe in Konzernen und Holdings in Belgrad sitzen. Und sollte es auf dem Balkan wieder zu Gewaltausbrüchen kommen, dann geht zu Recht niemand mehr dahin.

tagesschau.de: Besteht denn die Gefahr, dass Gewalt ausbricht?

Koschnick: Ja, im Kosovo ist das Potenzial dazu da. Möglicherweise gibt es aber auch durch das Einwirken der Europäer eine Chance, die Bevölkerung für ein friedliches Nebeneinander zu gewinnen. Ich diskutiere schon lange nicht mehr über das Miteinander, sondern darüber, ob es die Chance eines friedlichen Nebeneinanders gibt. Man muss sich nicht unbedingt lieben, wenn man friedlich nebeneinander lebt, aber man muss den Willen haben, ohne Gewalt die Nachbarschaftsverhältnisse zu klären.

tagesschau.de: Nicht nur im Kosovo leben viele Albaner, auch in anderen Staaten auf dem Balkan gibt es albanische Bevölkerungsgruppen. In Mazedonien sind es 25 Prozent der Bevölkerung. Was ist mit ihnen?

Koschnick: In Mazedonien beginnt das Problem: Werden die Albaner mit den Mazedoniern zusammen einen Staat aufbauen und nicht nur in Abgrenzung zu ihnen leben? Werden die kleinen Gruppen in Montenegro das Gleiche tun? Wird es in Serbien ruhig bleiben, wo ja auch noch einige Albaner leben? Das sind offene Fragen, die mit dieser Selbständigkeitserklärung verbunden sind. Und dann leben noch viele Albaner in Griechenland entlang der Grenze zu Mazedonien und Albanien. Deswegen sind ja die Griechen auch so vorsichtig.
Die Schubfächer der Geschichte sollten zubleiben

tagesschau.de: Sind die Warnungen Russlands gerechtfertigt, dass mit der Anerkennung der einseitig erklärten Unabhängigkeit des Kosovo die "Büchse der Pandora" geöffnet werde?


Koschnick: Ich glaube nicht, dass dies der unmittelbare Anlass ist. Die Russen weisen natürlich darauf hin, dass sie ein Tschetschenien-Problem haben, dass es in Georgien Probleme gibt. Die Chinesen haben ihr Problem mit Tibet. Oder Spanien: Da gibt es die Konflikte mit dem Baskenland und Katalonien. In vielen Ländern wie Rumänien, der Slowakei, Ungarn und Zypern suchen Gruppen nach eigenständigen Lösungen. Die Probleme in Frankreich sind in Bezug auf Korsika und die Bretagne zwar weitgehend gelöst, aber ob dauerhaft, wer weiß das? Die Frage ist, können wir in Europa eine Konzeption entwickeln, so dass wir untereinander kooperieren und Frieden schaffen, statt auf die alten Schubfächer der Geschichte zurückzugreifen, um die Vorurteile von gestern wieder zu aktivieren.

tagesschau.de: Hätte man von vornherein einen anderen Weg für das Kosovo wählen sollen?


Koschnick: Meine Hoffnung war, dass wir eine europäische Lösung für den ganzen Balkan-Raum finden, um danach die Aufteilung in die Republiken anzugehen. Das ist aber alles vorbei. Es ist Schnee von gestern, vergossene Milch. Nun bleibt nur ein Weg, eine Lösung für das Kosovo zu finden: Die serbische geht nicht und die kosovo-albanische wird große Schwierigkeiten bereiten. Man hat sich entschieden, den Weg der kosovo-albanischen Seite mitzugehen. Jetzt muss das durchgestanden werden. Aber man muss sich immer wieder fragen, ob man damit nicht die "Büchse der Pandora" geöffnet hat.

Die Fragen stellte Silvia Stöber, tagesschau.de
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Vjetër 18-02-08, 13:30   #5
Zero Cool
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Anëtarësuar: 18-03-03
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Gabim EU per njohjen e Kosoves

Takimi i ministrave te EU (Bashkimit Europian) per njohjen e Kosoves jane ende ne mbledhje.
Deri me tani Spanja ka refuzu njohejen e Kosoves nga friga per Baskin (problem i tyre, Don Kishotat nihere qy).
Gjermania eshte per njohjen e Kosoves por se bashku me Holanden nuk duan te nguten (derisa ti shohin te drejtat e minoriteteve te cilat garantohen ne kushtetuten e Kosoves).
Britania e Madhe ban presion per njohjen e menjehershme.

Marre nga :

http://www.nos.nl/nos/artikelen/2008/02/art000001C87225FCA842F4.html

Ne ora 13:02 me 18 shkurt 2008.
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Asgjë nuk është e pamundur. Pamundësinë apsolute e shkakton mosdija jonë reale.
Zero Cool Nuk është në linjë   Përgjigju Me Kuotë
Vjetër 21-02-08, 16:50   #6
Estella
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Avatari i Estella
 
Anëtarësuar: 09-11-07
Vendndodhja: .........
Postime: 9,649
Estella e ka pezulluar reputacionin
Gabim Titulli: lamje nga bota per kosoven

Kosovo: Ueli Leuenberger fordert Anerkennung

Der grüne Nationalrat Ueli Leuenberger plädiert für eine rasche Anerkennung des Kosovo als souveränen Staat. Ausserdem will er, dass Kosovaren einfachen Zugang zum Schweizer Arbeitsmarkt bekommen.
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Wir werden als Originale geboren und müssen aufpassen, dass wir nicht als langweilige Kopien sterben.
Estella Nuk është në linjë   Përgjigju Me Kuotë
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